Nach der letzten Mitfahrt 2007 im Rahmen des Shakedowns zur Thüringen Rallye lautete mein abschließendes Fazit: “…Falls ich nochmals die Gelegenheit erhalte, mitfahren zu dürfen, dann komme ich auf das Angebot mit dem Aufschrieb gerne zurück!!!!!!”

Nun, fast 2 Jahre später, sollte es abermals im Rahmen der Thüringen Rallye also soweit sein. Nach Bekanntgabe der neuen Streckenführung entbrannte die Sucht erneut extrem stark und es gab nur noch ein Ziel – eine weitere Mitfahrt. Tatsächlich ergab sich dann kurzfristig die Gelegenheit ein weiteres Mal neben Olaf Dobberkau auf dem heißen Sitz Platz zu nehmen.

Gegen 20 Uhr war es dann soweit. Nach einigen absolvierten Runden über die Strecke sollten nun sowohl das Auto als auch Olaf die optimale Betriebstemperatur erreicht haben und der rasanten Mitfahrt nichts mehr im Wege stehen.

Vorab gab es eine kurze Einführung in den Rallyesport, vom Bordbuch über den Ablauf einer Rallye bis hin zum Aufschrieb. Olaf´s Co-Pilotin Alex König stand für alle Fragen und Probleme fachmännisch zur Verfügung. So nutzte ich natürlich die Gelegenheit um alle noch offenen Fragen zu klären und optimal vorbereit zu sein. An Alex noch mal vielen Dank für die tollen Erklärungen der noch “unklaren Punkte” und der klasse Motivation, das Vorlesen des Gebetbuches einfach mal zu testen. Ich war mir zwischenzeitlich doch schon etwas unsicher geworden es zu tun…

Perfekt eingekleidet mit Rallyeanzug und Helm – die Sicherheit ging auch dieses Mal vor – konnte es nun losgehen. Fest angeschnallt im Sitz, das Gebetbuch in den Händen, die letzten ermunternden Worte von Alex noch im Ohr, fuhren wir zum Start. Obwohl ich sowohl Olaf als auch das Auto bereits kannte, war ich total aufgeregt und angespannt. Olaf erzählte mir, dass auch er vor jeder Rallye aufgeregt ist – wie beruhigend. Die letzten Autos vor uns hatten die Strecke in Angriff genommen, nun waren wir an der Reihe – der Adrenalinspiegel stieg – Olaf rollte an die Startlinie.

Vor dem Start gaben wir uns kurz die Hand – wir waren jetzt ein Team. Ein letzter Handgriff, alles saß, das Gebetbuch fest in den Händen, die Spannung stieg. Ich behielt den Starter im Auge um meinen Einsatz nicht zu verpassen – Olaf hatte bereits den ersten Gang eingelegt, die letzten 5 Sekunden liefen… 2, 1 wir schossen los… Zum Glück kannte Olaf die Strecke, denn ich hatte meinen Einsatz verpasst. Jetzt zählte nur noch eins – schnell einen noch festeren Halt mit den Füßen im Auto finden, das Gebetbuch ruhig halten und die richtige Stelle wieder finden.

Nach ca. 300m und 2 Kurven später hatte ich meinen Einsatz gefunden und es konnte losgehen. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren und in den Zeilen verrutschen. Voll konzentriert betete ich Olaf die Strecke vor. Ab und an ein Blick nach oben und die Kontrolle ob ich noch richtig war. Danke Alex für die Bäume, Wege, … im Aufschrieb, die tierisch geholfen haben, nicht die Orientierung zu verlieren. Vertieft im Gebetbuch nahm ich nur ab und an wahr, was links und rechts neben der Strecke passierte. Schnell noch die Seite umblättern – noch 2 Kurven, dann war der erste Teil der Strecke geschafft.

Es folgte eine “links 1 Minus schmiert”. Ein kurzer Blick nach oben, die Strecke war an dieser Stelle gut besucht, um die Orientierung zu behalten und schon ging´s weiter. Während der gesamten Fahrt nahm ich sämtliche Handgriffe von Olaf im Auto nur nebenbei wahr. Schon kam die nächste Kurve, welche im Aufschrieb mit “links 5 cut” versehen war – ich merkte wie die Ansagen langsam “normal” wurden und sich die Anspannung langsam etwas legte. Schon nahte die letzte Kurve vorm Ziel – schnell noch die letzten “Gebetszeilen” – schon war die Strecke vorbei, das Ziel durchfahren.

Auf dem Rückweg zum Service erzählte mir Olaf, dass diese Strecke sehr anspruchsvoll ist und er sich nicht erinnern kann, jemals schon so nah am Grenzbereich im Shakedown gefahren zu sein. Ich saß nur daneben und konnte ein Dauergrinsen nicht mehr unterdrücken. Glücklich, den “ebetfaden” nicht all zu oft verloren zu haben, ging´s zurück, wo bereits Alex und der Rest des Teams warteten. Ein paar letzte Fotos, das Grinsen noch immer im Gesicht schnallte ich mich ab und stieg aus. Noch ein letztes Gespräch mit Alex und Olaf, was den Aufschrieb anging – schon ging´s wieder raus aus dem Rennanzug und die Kurzzeit-Tätigkeit als Co-Pilot war beendet.

Vielen Dank an Olaf für die irrsinnige Fahrt und an Alex für die Motivation und Tipps rund ums Gebetsbuch! Hat fürs erste Mal super geklappt und vielleicht wird ja doch noch mehr daraus!!

Auch ein großes Lob an die Mechaniker, die in stundenlanger Arbeit das Auto immer wieder fit machen!

Katrin

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Droge – Rallye-Copilot… nicht nur Männer sind gefährdet


Nach der letzten Mitfahrt 2007 im Rahmen des Shakedowns zur Thüringen Rallye lautete mein abschließendes Fazit: “…Falls ich nochmals die Gelegenheit erhalte, mitfahren zu dürfen, dann komme ich auf das Angebot mit dem Aufschrieb gerne zurück!!!!!!”

Nun, fast 2 Jahre später, sollte es abermals im Rahmen der Thüringen Rallye also soweit sein. Nach Bekanntgabe der neuen Streckenführung entbrannte die Sucht erneut extrem stark und es gab nur noch ein Ziel – eine weitere Mitfahrt. Tatsächlich ergab sich dann kurzfristig die Gelegenheit ein weiteres Mal neben Olaf Dobberkau auf dem heißen Sitz Platz zu nehmen.

Gegen 20 Uhr war es dann soweit. Nach einigen absolvierten Runden über die Strecke sollten nun sowohl das Auto als auch Olaf die optimale Betriebstemperatur erreicht haben und der rasanten Mitfahrt nichts mehr im Wege stehen.

Vorab gab es eine kurze Einführung in den Rallyesport, vom Bordbuch über den Ablauf einer Rallye bis hin zum Aufschrieb. Olaf´s Co-Pilotin Alex König stand für alle Fragen und Probleme fachmännisch zur Verfügung. So nutzte ich natürlich die Gelegenheit um alle noch offenen Fragen zu klären und optimal vorbereit zu sein. An Alex noch mal vielen Dank für die tollen Erklärungen der noch “unklaren Punkte” und der klasse Motivation, das Vorlesen des Gebetbuches einfach mal zu testen. Ich war mir zwischenzeitlich doch schon etwas unsicher geworden es zu tun…

Perfekt eingekleidet mit Rallyeanzug und Helm – die Sicherheit ging auch dieses Mal vor – konnte es nun losgehen. Fest angeschnallt im Sitz, das Gebetbuch in den Händen, die letzten ermunternden Worte von Alex noch im Ohr, fuhren wir zum Start. Obwohl ich sowohl Olaf als auch das Auto bereits kannte, war ich total aufgeregt und angespannt. Olaf erzählte mir, dass auch er vor jeder Rallye aufgeregt ist – wie beruhigend. Die letzten Autos vor uns hatten die Strecke in Angriff genommen, nun waren wir an der Reihe – der Adrenalinspiegel stieg – Olaf rollte an die Startlinie.

Vor dem Start gaben wir uns kurz die Hand – wir waren jetzt ein Team. Ein letzter Handgriff, alles saß, das Gebetbuch fest in den Händen, die Spannung stieg. Ich behielt den Starter im Auge um meinen Einsatz nicht zu verpassen – Olaf hatte bereits den ersten Gang eingelegt, die letzten 5 Sekunden liefen… 2, 1 wir schossen los… Zum Glück kannte Olaf die Strecke, denn ich hatte meinen Einsatz verpasst. Jetzt zählte nur noch eins – schnell einen noch festeren Halt mit den Füßen im Auto finden, das Gebetbuch ruhig halten und die richtige Stelle wieder finden.

Nach ca. 300m und 2 Kurven später hatte ich meinen Einsatz gefunden und es konnte losgehen. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren und in den Zeilen verrutschen. Voll konzentriert betete ich Olaf die Strecke vor. Ab und an ein Blick nach oben und die Kontrolle ob ich noch richtig war. Danke Alex für die Bäume, Wege, … im Aufschrieb, die tierisch geholfen haben, nicht die Orientierung zu verlieren. Vertieft im Gebetbuch nahm ich nur ab und an wahr, was links und rechts neben der Strecke passierte. Schnell noch die Seite umblättern – noch 2 Kurven, dann war der erste Teil der Strecke geschafft.

Es folgte eine “links 1 Minus schmiert”. Ein kurzer Blick nach oben, die Strecke war an dieser Stelle gut besucht, um die Orientierung zu behalten und schon ging´s weiter. Während der gesamten Fahrt nahm ich sämtliche Handgriffe von Olaf im Auto nur nebenbei wahr. Schon kam die nächste Kurve, welche im Aufschrieb mit “links 5 cut” versehen war – ich merkte wie die Ansagen langsam “normal” wurden und sich die Anspannung langsam etwas legte. Schon nahte die letzte Kurve vorm Ziel – schnell noch die letzten “Gebetszeilen” – schon war die Strecke vorbei, das Ziel durchfahren.

Auf dem Rückweg zum Service erzählte mir Olaf, dass diese Strecke sehr anspruchsvoll ist und er sich nicht erinnern kann, jemals schon so nah am Grenzbereich im Shakedown gefahren zu sein. Ich saß nur daneben und konnte ein Dauergrinsen nicht mehr unterdrücken. Glücklich, den “ebetfaden” nicht all zu oft verloren zu haben, ging´s zurück, wo bereits Alex und der Rest des Teams warteten. Ein paar letzte Fotos, das Grinsen noch immer im Gesicht schnallte ich mich ab und stieg aus. Noch ein letztes Gespräch mit Alex und Olaf, was den Aufschrieb anging – schon ging´s wieder raus aus dem Rennanzug und die Kurzzeit-Tätigkeit als Co-Pilot war beendet.

Vielen Dank an Olaf für die irrsinnige Fahrt und an Alex für die Motivation und Tipps rund ums Gebetsbuch! Hat fürs erste Mal super geklappt und vielleicht wird ja doch noch mehr daraus!!

Auch ein großes Lob an die Mechaniker, die in stundenlanger Arbeit das Auto immer wieder fit machen!

Katrin



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